Der Richter Richard Goldstone nimmt seine Anschuldigung, Israel habe im Krieg in Gaza Menschenrechtsverbrechen begangen, zurück, und lehrt damit eine wichtige Lektion in Demut was die Analyse von Nachrichten aus dem Nahen Osten betrifft. Eine Kolumne.

© 2011 Gil Yaron - Making the Middle East Understandable

Dem syrischen Regime steht Freitag eine entscheidende Kraftprobe bevor. Die Opposition ruft anlässlich eines „Freitags der Märtyrer“ zu Protesten auf, nachdem Präsident Baschar Assad in einer mit Spannung erwarteten Ansprache enttäuschte. Die Armee ist einsatzbereit.

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Die Unruhen in Syrien läuten das Ende der Herrschaft Baschar al-Assad ein, meint man in Israel und hält den Untergang des Diktators von Damaskus für eine gute Nachricht. Doch das könnte kurzfristig gedacht sein.

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Vieles an den Entwicklungen in Syrien ähnelt dem Beginn des Aufruhrs in Ägypten. Hier wie dort strömten die Massen wider Erwarten auf die Straßen, verloren die Angst vor der tödlichen Gewalt der Sicherheitsdienste und richteten ihre Wut gegen ihre Herrscher. An beiden Orten versucht ein hoffnungslos in der Vergangenheit verbliebenes Regime, sich mit lächerlichen Zugeständnissen über Wasser zu halten. Doch das ägyptische Modell wird sich in Damaskus kaum wiederholen. Wer Anhaltspunkte dafür sucht, wie sich die Ereignisse in Syrien entwickeln könnten, sollte lieber nach Libyen schauen. Denn in Damaskus geht es um eine wahre Revolution – und die fordert leider meist viel Blut.

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Syriens Präsident Baschar Assad bekämpft die Aufstände gegen sein Regime mit Zuckerbrot und Peitsche. Doch viele Beobachter in Nahost meinen, dass die Proteste gegen ihn einen kritischen Punkt erreicht haben. Der Machtkampf könnte in einem Blutbad enden, denn Assad hat, genau wie Libyens Staatschef Muammar Ghaddafi, nichts zu verlieren.

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Vorerst hält Syriens Präsident Baschar Assad weiter fest die Zügel in der Hand – einem Aufruf der Opposition zu Massenprotesten folgten nur wenige hundert Demonstranten. Trotzdem brodelt es unter Oberfläche weiter. Neben Gewalt versucht das Regime, seine Feinde mit der Aussicht auf Reformen zu beschwichtigen.

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